Seite 4: Das Schneeglöckchen (Rompenieves)



Das war eine große Freude. Es war, als sänge und klänge die Luft, als drängen die Strahlen des Lichtes in ihre Blätter und Stengel. Da stand sie, fein und leicht zerbrechlich und doch so kräftig in ihrer jungen Schönheit. Sie stand in weißem Gewande mit grünen Bändern und pries den Sommer. Aber es war noch lang bis zur Sommerzeit, Wolken verbargen die Sonne, scharfe Winde bliesen über sie hin. »Du bist ein bißchen zu zeitig gekommen«, sagten Wind und Wetter. »Wir haben noch die Macht. Die bekommst du zu fühlen und mußt dich dreinfinden. Du hättest zu Hause bleiben und nicht ausgehen sollen, um Staat zu machen; dazu ist es noch nicht die Zeit.«

Reinaba una gran alegría. Era como si el aire cantase y vibrase, como si los rayos de luz penetrasen en sus hojas y en su tallo. Ella se levantaba fina y ligera, frágil y, no obstante, vigorosa en su joven belleza; vestida de blanco con franjas verdes, cantaba los loores del verano. Y, sin embargo, faltaba aún mucho tiempo; espesas nubes ocultaban el sol, y soplaban vientos acerados. -¡Viniste demasiado pronto! -decían el viento y el tiempo-. Todavía dominamos nosotros. Sentirás nuestro poder y te someterás a él. Debieras haberte quedado en casita, sin apresurarte a lucir tus galas. ¡No es hora todavía.

Vokabular
klingen = vibrar
eindringen = penetrar
zerbrechlich = frágil
preisen = elogiar
die Wolke = la nube
Staat machen = lucir las galas





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