IV.4 Nacht (De noche) |
FAUST: | FAUSTO: |
Habe nun, ach!
Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum- Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel- Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt; Es möchte kein Hund so länger leben! Drum hab ich mich der Magie ergeben, Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß Zu sagen brauche, was ich nicht weiß; Daß ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält, Schau alle Wirkenskraft und Samen, Und tu nicht mehr in Worten kramen. O sähst du, voller Mondenschein, Zum letzenmal auf meine Pein, Den ich so manche Mitternacht An diesem Pult herangewacht: Dann über Büchern und Papier, Trübsel'ger Freund, erschienst du mir! Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn In deinem lieben Lichte gehn, Um Bergeshöhle mit Geistern schweben, Auf Wiesen in deinem Dämmer weben, Von allem Wissensqualm entladen, In deinem Tau gesund mich baden! Weh! steck ich in dem Kerker noch? Verfluchtes dumpfes Mauerloch, Wo selbst das liebe Himmelslicht Trüb durch gemalte Scheiben bricht! Beschränkt mit diesem Bücherhauf, den Würme nagen, Staub bedeckt, Den bis ans hohe Gewölb hinauf Ein angeraucht Papier umsteckt; Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt, Mit Instrumenten vollgepfropft, Urväter Hausrat drein gestopft- Das ist deine Welt! das heißt eine Welt! Und fragst du noch, warum dein Herz Sich bang in deinem Busen klemmt? Warum ein unerklärter Schmerz Dir alle Lebensregung hemmt? Statt der lebendigen Natur, Da Gott die Menschen schuf hinein, Umgibt in Rauch und Moder nur Dich Tiergeripp und Totenbein. Flieh! auf! hinaus ins weite Land! |
Ay, he estudiado
ya filosofía, jurisprudencia y medicina y también, por desgracia, teología, todo ello en profundidad extrema y con enconado esfuerzo. Y aquí me veo, pobre loco, sin saber más que al principio. Tengo los títulos de licenciado y de doctor y hará diez años que arrastro mis discípulos de arriba abajo, en dirección recta o curva, y veo que no sabemos nada. Esto consume mi corazón. Claro está que soy más sabio que todos esos necios doctores, licenciados, escribanos y frailes; no me atormentan ni los escrúpulos ni las dudas, ni temo al infierno ni al demonio. Pero me he visto privado de toda alegría; no creo saber nada con sentido ni me jacto de poder enseñar algo que mejore la vida de los hombres y cambie su rumbo. Tampoco tengo bienes ni dinero, ni honor, ni distinciones ante el mundo. Ni siquiera un perro querría seguir viviendo en estas circunstancias. Por eso me he entregado a la magia: para ver si por la fuerza y la palabra del espíritu me son revelados ciertos misterios; para no tener que decir con agrio sudor lo que no sé; para conseguir reconocerlo que el mundo contiene en su interior; para contemplar toda fuerza creativa y todo germen y no volver a crear confusión con las palabras. Oh, reflejo de la luna llena, por la que tantas veces velé sentado ante este pupitre hasta que aparecías, melancólico amigo, sobre los libros y los papeles, si iluminaras por última vez mi pena; ¡ay!, si pudiera andar por las cumbres de los montes bajo tu amada claridad; flotar en las grutas acompañado de espíritus; vagar en tu penumbra por los prados y, habiéndose disipado todas las brumas del saber, bañarme, robusto, en tu rocío. ¡Ah!, ¿pero seguiré preso en esta cárcel?, agujero maldito y húmedo, hecho en un muro a través del cual incluso la querida luz del cielo entra turbia al pasar por las vidrieras. Encerrado detrás de un montón de libros roídos por los gusanos y cubiertos de polvo, que llegan hasta las altas bóvedas y están envueltos en papel ahumado. Cercado por cofres y retortas, aherrojado por instrumentos y trastos de los antepasados. Este es tu mundo, ¡vaya un mundo! ¿Y aún te preguntas por qué tu corazón se para, temeroso, en el pecho? ¿Por qué un dolor inexplicable inhibe tus impulsos vitales? En lugar de la naturaleza viva, en medio de la que Dios puso al hombre, lo que te rodea son osamentas de animales y esqueletos humanos humeantes y mohosos. ¡Huye!, sal fuera, a la amplia llanura. |
FAUST: | FAUSTO: |
Dies Lied verkündete der Jugend
muntre Spiele, Der Frühlingsfeier freies Glück; Erinnrung hält mich nun, mit kindlichem Gefühle, Vom letzten, ernsten Schritt zurück. O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder! Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder! |
Esta canción me anunciaba animados juegos
juveniles y de libre dicha en la primavera. Hoy, el recuerdo, con sentimientos pueriles, hace que retroceda ante el último y grave paso. ¡Seguid sonando, cantos celestiales! ¡Las lágrimas caen, la tierra me recobra! |
IV.4 Nacht (De noche) |
Nacht. |
De noche |
In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer Faust, unruhig auf seinem Sessel am Pulte. | (En una habitación gótica, estrecha y de altas bóvedas, Fausto está sentado en un sillón ante su pupitre.) |
FAUST: |
FAUSTO: |
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum- Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel- Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt; Es möchte kein Hund so länger leben! Drum hab ich mich der Magie ergeben, Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß Zu sagen brauche, was ich nicht weiß; Daß ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält, Schau alle Wirkenskraft und Samen, Und tu nicht mehr in Worten kramen. O sähst du, voller Mondenschein, Zum letzenmal auf meine Pein, Den ich so manche Mitternacht An diesem Pult herangewacht: Dann über Büchern und Papier, Trübsel'ger Freund, erschienst du mir! Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn In deinem lieben Lichte gehn, Um Bergeshöhle mit Geistern schweben, Auf Wiesen in deinem Dämmer weben, Von allem Wissensqualm entladen, In deinem Tau gesund mich baden! Weh! steck ich in dem Kerker noch? Verfluchtes dumpfes Mauerloch, Wo selbst das liebe Himmelslicht Trüb durch gemalte Scheiben bricht! Beschränkt mit diesem Bücherhauf, den Würme nagen, Staub bedeckt, Den bis ans hohe Gewölb hinauf Ein angeraucht Papier umsteckt; Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt, Mit Instrumenten vollgepfropft, Urväter Hausrat drein gestopft- Das ist deine Welt! das heißt eine Welt! Und fragst du noch, warum dein Herz Sich bang in deinem Busen klemmt? Warum ein unerklärter Schmerz Dir alle Lebensregung hemmt? Statt der lebendigen Natur, Da Gott die Menschen schuf hinein, Umgibt in Rauch und Moder nur Dich Tiergeripp und Totenbein. Flieh! auf! hinaus ins weite Land! Und dies geheimnisvolle Buch, Von Nostradamus' eigner Hand, Ist dir es nicht Geleit genug? Erkennest dann der Sterne Lauf, Und wenn Natur dich Unterweist, Dann geht die Seelenkraft dir auf, Wie spricht ein Geist zum andren Geist. Umsonst, daß trocknes Sinnen hier Die heil'gen Zeichen dir erklärt: Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir; Antwortet mir, wenn ihr mich hört! (Er schlägt das Buch auf und erblickt das Zeichen des Makrokosmus.) Ha! welche Wonne fließt in diesem Blick Auf einmal mir durch alle meine Sinnen! Ich fühle junges, heil'ges Lebensglück Neuglühend mir durch Nerv' und Adern rinnen. War es ein Gott, der diese Zeichen schrieb, Die mir das innre Toben stillen, Das arme Herz mit Freude füllen, Und mit geheimnisvollem Trieb Die Kräfte der Natur rings um mich her enthüllen? Bin ich ein Gott? Mir wird so licht! Ich schau in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen. Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: "Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird'sche Brust im Morgenrot!" (Er beschaut das Zeichen.) Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all das All durchklingen! Welch Schauspiel! Aber ach! ein Schauspiel nur! Wo fass ich dich, unendliche Natur? Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens, An denen Himmel und Erde hängt, Dahin die welke Brust sich drängt- Ihr quellt, ihr tränkt, und schmacht ich so vergebens? (Er schlägt unwillig das Buch um und erblickt das Zeichen des Erdgeistes.) Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein! Du, Geist der Erde, bist mir näher; Schon fühl ich meine Kräfte höher, Schon glüh ich wie von neuem Wein. Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen, Der Erde Weh, der Erde Glück zu tragen, Mit Stürmen mich herumzuschlagen Und in des Schiffbruchs Knirschen nicht zu zagen. Es wölkt sich über mir- Der Mond verbirgt sein Licht- Die Lampe schwindet! Es dampft! Es zucken rote Strahlen Mir um das Haupt- Es weht Ein Schauer vom Gewölb herab Und faßt mich an! Ich fühl's, du schwebst um mich, erflehter Geist Enthülle dich! Ha! wie's in meinem Herzen reißt! Zu neuen Gefühlen All meine Sinnen sich erwühlen! Ich fühle ganz mein Herz dir hingegeben! Du mußt! du mußt! und kostet es mein Leben! |
Ay, he estudiado ya filosofía,
jurisprudencia y medicina y también, por desgracia, teología, todo ello en profundidad extrema y con enconado esfuerzo. Y aquí me veo, pobre loco, sin saber más que al principio. Tengo los títulos de licenciado y de Doctor y hará diez años que arrastro mis discípulos de arriba abajo, en dirección recta o curva, y veo que no sabemos nada. Esto consume mi corazón. Claro está que soy más sabio que todos esos necios doctores, licenciados, escribanos y frailes; no me atormentan ni los escrúpulos ni las dudas, ni temo al infierno ni al demonio. Pero me he visto privado de toda alegría; no creo saber nada con sentido ni me jacto de poder enseñar algo que mejore la vida de los hombres y cambie su rumbo. Tampoco tengo bienes ni dinero, ni honor, ni distinciones ante el mundo. Ni siquiera un perro querría seguir viviendo en estas circunstancias. Por eso me he entregado a la magia: para ver si por la fuerza y la palabra del espíritu me son revelados ciertos misterios; para no tener que decir con agrio sudor lo que no sé; para conseguir reconocerlo que el mundo contiene en su interior; para contemplar toda fuerza creativa y todo germen y no volver a crear confusión con las palabras. Oh, reflejo de la luna llena, por la que tantas veces velé sentado ante este pupitre hasta que aparecías, melancólico amigo, sobre los libros y los papeles, si iluminaras por última vez mi pena; ¡ay!, si pudiera andar por las cumbres de los montes bajo tu amada claridad; flotar en las grutas acompañado de espíritus; vagar en tu penumbra por los prados y, habiéndose disipado todas las brumas del saber, bañarme, robusto, en tu rocío. ¡Ah!, ¿pero seguiré preso en esta cárcel?, agujero maldito y húmedo, hecho en un muro a través del cual incluso la querida luz del cielo entra turbia al pasar por las vidrieras. Encerrado detrás de un montón de libros roídos por los gusanos y cubiertos de polvo, que llegan hasta las altas bóvedas y están envueltos en papel ahumado. Cercado por cofres y retortas, aherrojado por instrumentos y trastos de los antepasados. Este es tu mundo, ¡vaya un mundo! ¿Y aún te preguntas por qué tu corazón se para, temeroso, en el pecho? ¿Por qué un dolor inexplicable inhibe tus impulsos vitales? En lugar de la naturaleza viva, en medio de la que Dios puso al hombre, lo que te rodea son osamentas de animales y esqueletos humanos humeantes y mohosos. ¡Huye!, sal fuera, a la amplia llanura. ¿No te será suficiente compañía ese libro misterioso, autógrafo de Nostradamus? Con su ayuda reconocerás el curso de las estrellas y, cuando la naturaleza te haya instruido, aumentará en ti la fuerza del alma, como si un espíritu le hablara a otro. En vano tratarás de explicar los sagrados signos mediante la ayuda de la árida reflexión; ¡volad, oh espíritus, junto a mí y decidme si me oís! (Abre el libro y observa el signo del macrocosmos.) ¡Ah!, qué deleite corre de súbito, al mirarlo, todos mis sentidos. Siento cómo la joven y santa felicidad vital me fluye por músculos y las venas con renovado ardor. ¿Fue acaso un Dios el que escribió estos signos que calman el furor de mi interior, llenan mi pobre corazón de gozo y, con un impulso secreto, me desvelan las fuerzas naturales? ¿Soy acaso, un dios? Todo se llena de claridad. En estos trazos puros se evidencia ante mi espíritu la activa naturaleza. Ahora sí que entiendo lo que dice el sabio: «No está cerrado el mundo espiritual; son tus sentidos los que están cerrados, es tu corazón el que está muerto; discípulo, levanta, y baña infatigablemente tu pecho terrenal en la aurora». (Observa el signo.) ¡Cómo se entreteje el conjunto de las cosas en el Todo y cómo lo uno repercute y vive en lo otro! ¡Cómo las fuerzas celestiales suben y bajan y se siguen los áureos cangilones! ¡Con un vaivén que huele a bendición, bajan desde el cielo a recorrer la tierra y hacen que resuene en armonía el universo! ¡Qué espectáculo!; pero, ay, ¡es sólo un espectáculo! ¿Dónde te comprenderé, naturaleza infinita? ¿Dónde estáis, pechos, fuentes de la vida de las que penden el cielo y la tierra y adonde el corazón marchito acude? Vosotros manáis en torrentes y alimentáis el mundo; ¿languidezco yo en vano? (Hojea el libro de mala gana y ve el signo del Espíritu de la tierra.) ¡Qué diferente es el efecto de este signo sobre mí! Tú, Espíritu de la tierra, me resultas más cercano. Siento que mis fuerzas aumentan, ardo como si hubiera bebido un vino nuevo; siento valor para aventurarme por el mundo, para afrontar el dolor y la fortuna que me reporte la tierra, para adentrarme en la tempestad y no temer el crujido de la nave al zozobrar. Las nubes se amontonan sobre mí, la luna oculta su luz, la lámpara se extingue, el ambiente está húmedo. Unos rayos rojos se concentran sobre mi cabeza, un estremecimiento va descendiendo desde la bóveda y se hace dueño de mí. Siento que flotas sobre mí, espíritu anhelado, ¡revélate! Ah, ¡cómo se desgarra mi corazón! Mis sentidos se abren a nuevos sentimientos. Mi corazón está plenamente entregado a ti. ¡Revélate!, aunque me cueste la vida. |
(Er faßt das Buch und spricht
das Zeichen des Geistes geheimnisvoll aus.
Es zuckt eine rötliche Flamme, der Geist erscheint
in der Flamme.) |
(Toma el libro y pronuncia misteriosamente
el signo del Espíritu. Se enciende una llama
rojiza y el Espíritu aparece en la llama.) |
GEIST: |
ESPÍRITU: |
Wer ruft mir? |
¿Quién me llama? |
FAUST (abgewendet): |
FAUSTO (Volviendo la cara): |
Schreckliches Gesicht! |
¡Qué aterradora visión! |
GEIST: |
ESPÍRITU: |
Du hast mich mächtig angezogen, An meiner Sphäre lang gesogen, Und nun? |
Me has atraído aquí con gran
poder, absorbiéndome lejos de mi esfera; y ahora, ¿qué? |
FAUST: |
FAUSTO: |
Weh! ich ertrag dich nicht!
|
¡Vete!; no te soporto. |
GEIST: |
ESPÍRITU: |
Du flehst, eratmend mich zu
schauen, Meine Stimme zu hören, mein Antlitz zu sehn; Mich neigt dein mächtig Seelenflehn, Da bin ich!- Welch erbärmlich Grauen Faßt Übermenschen dich! Wo ist der Seele Ruf? Wo ist die Brust, die eine Welt in sich erschuf Und trug und hegte, die mit Freudebeben Erschwoll, sich uns, den Geistern, gleich zu heben? Wo bist du, Faust, des Stimme mir erklang, Der sich an mich mit allen Kräften drang? Bist du es, der, von meinem Hauch umwittert, In allen Lebenslagen zittert, Ein furchtsam weggekrümmter Wurm? |
Has suplicado, hasta quedarte
sin aliento, poder contemplarme, poder oír mi voz y ver mi cara; el fuerte anhelo de tu alma me ha atraído aquí, y aquí estoy. ¡Qué deplorable pavor se ha apoderado de ti, superhombre! ¿Dónde está la llamada del alma? ¿Dónde está el pecho que creó un mundo dentro de sí, lo portó, lo cuidó y, temblando de gozo, se engrandeció para elevarse a nuestra altura, la de los espíritus? ¿Dónde está Fausto, cuya voz resonó para que acudiera? ¿Eres tú el que, al respirar mi hálito, tiembla en lo más profundo de su vida, gusano asustadizo y encogido? |
FAUST: |
FAUSTO: |
Soll ich dir, Flammenbildung,
weichen? Ich bin's, bin Faust, bin deinesgleichen! |
¿Podría eludirte, hijo de la
llama? Yo soy Fausto; yo soy tu semejante. |
GEIST: |
ESPÍRITU: |
In Lebensfluten, im Tatensturm Wall ich auf und ab, Wehe hin und her! Geburt und Grab, Ein ewiges Meer, Ein wechselndes Wehen, Ein glühend Leben, So schaff ich am laufenden Webstuhl der Zeit Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid. |
En las mareas de la vida, en la tempestad de la acción, subo y bajo en oleadas, me agito de un lado para otro. El nacimiento y la sepultura son un mar eterno, una trama cambiante, una vida candente que voy tejiendo en el veloz telar del tiempo, para hacerle a la divinidad su manto viviente. |
FAUST: |
FAUSTO: |
Der du die weite Welt umschweifst, Geschäftiger Geist, wie nah fühl ich mich dir! |
Tú, que das vueltas por el ancho
mundo, ¡qué cercano me siento a ti, atareado espíritu! |
GEIST: |
ESPÍRITU |
Du gleichst dem Geist, den du
begreifst, Nicht mir! (verschwindet) |
Te asemejas al espíritu que
concibes, no a mí. (desaparece.) |
FAUST (zusammenstürzend):
|
FAUSTO: (desplomándose) |
Nicht dir? Wem denn? Ich Ebenbild der Gottheit! Und nicht einmal dir! (es klopft) O Tod! ich kenn's- das ist mein Famulus- Es wird mein schönstes Glück zunichte! Daß diese Fülle der Geschichte Der trockne Schleicher stören muß! |
¿No a ti? Entonces, ¿a quién me asemejo? Yo, imagen de Dios, ni siquiera soy semejante a ti. (llaman.) Oh, muerte, ya sé quién es: es mi fámulo. ¡Mi más hermozo gozo se echa a perder! ¡Que este ser rastrero y mezquino interrumpa semejante riqueza de visiones! |
Wagner im Schlafrock und der
Nachtmütze, eine Lampe in der Hand. Faust
wendet sich unwillig. |
Entra Wagner en batín y gorro
de dormir y con una lámpara en la mano. Fausto
se vuelve de mala gana. |
WAGNER: |
WAGNER: |
Verzeiht! ich hör euch deklamieren; Ihr last gewiß ein griechisch Trauerspiel? In dieser Kunst möcht ich was profitieren, Denn heutzutage wirkt das viel. Ich hab es öfters rühmen hören, Ein Komödiant könnt einen Pfarrer lehren. |
¡Perdone!, le he escuchado declamar; ¿no leía usted una tragedia griega? Me gustaría iniciarme en ese arte, pues resulta provechoso hoy en día. He oído muchas veces que un actor puede aleccionar a un predicador. |
FAUST: |
FAUSTO: |
Ja, wenn der Pfarrer ein Komödiant
ist; Wie das denn wohl zuzeiten kommen mag. |
Siempre y cuando el predicador
sea un actor, lo cual puede muy bien pasar en los tiempos que corren. |
WAGNER: |
WAGNER: |
Ach! wenn man so in sein Museum
gebannt ist, Und sieht die Welt kaum einen Feiertag, Kaum durch ein Fernglas, nur von weitem, Wie soll man sie durch Überredung leiten? |
¡Ay!, estando tan encerrado
en el museo y viendo el mundo apenas los días de fiesta, y eso a través de un catalejo, sólo de lejos, ¿cómo queréis que lo domine por la persuasión? |
FAUST: |
FAUSTO: |
Wenn ihr's nicht fühlt, ihr
werdet's nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt Und mit urkräftigem Behagen Die Herzen aller Hörer zwingt. Sitzt ihr nur immer! leimt zusammen, Braut ein Ragout von andrer Schmaus Und blast die kümmerlichen Flammen Aus eurem Aschenhäuschen 'raus! Bewundrung von Kindern und Affen, Wenn euch darnach der Gaumen steht- Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen, Wenn es euch nicht von Herzen geht. |
Si no lo sientes, no lo lograrás;
si no brota de tu alma y no consigues estremecer los corazones de todos los oyentes con un placer fuerte y primario, limítate a sentarte. Reúne piezas, prepara un ragú con las sobras de otros y reaviva las miserables llamas de tu diminuto montón de cenizas. Agradando el paladar obtendrás la admiración de los niños y de los monos, pero no conseguirás conmover otros corazones si del corazón nada te sale. |
WAGNER: |
WAGNER: |
Allein der Vortrag macht des
Redners Glück; Ich fühl es wohl, noch bin ich weit zurück. |
Sólo la oratoria reporta fortuna
al orador, pero siento que estoy muy atrasado en este arte. |
FAUST: |
FAUSTO: |
Such Er den redlichen Gewinn! Sei Er kein schellenlauter Tor! Es trägt Verstand und rechter Sinn Mit wenig Kunst sich selber vor! Und wenn's euch Ernst ist, was zu sagen, Ist's nötig, Worten nachzujagen? Ja, eure Reden, die so blinkend sind, In denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt, Sind unerquicklich wie der Nebelwind, Der herbstlich durch die dürren Blätter säuselt! |
¡Busca una ganancia honrada! ¡No seas como el bufón que hace sonar las campanillas! La razón y el buen sentido se manifiestan con muy poco arte, y si te tomas en serio el decir algo, ¿necesitarás entonces las palabras? Sí. Tus discursos de gran brillo, en los que sacas punta a todo asunto humano, son tan molestos como el viento otoñal que, acompañado de bruma, sopla entre las hojas. |
WAGNER: |
WAGNER: |
Ach Gott! die Kunst ist lang; Und kurz ist unser Leben. Mir wird, bei meinem kritischen Bestreben, Doch oft um Kopf und Busen bang. Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben, Durch die man zu den Quellen steigt! Und eh man nur den halben Weg erreicht, Muß wohl ein armer Teufel sterben. |
¡Ay, Dios!, el arte es largo,
pero nuestra vida corta. En mis afanes críticos, siento muchas veces miedo en la cabeza y en el pecho. ¡Qué difícil es obtener los medios con los que ascender hasta las fuentes! Antes de haber llegado a la mitad del camino, uno, pobre diablo, habrá de morirse. |
FAUST: |
FAUSTO: |
Das Pergament, ist das der heil'ge
Bronnen, Woraus ein Trunk den Durst auf ewig stillt? Erquickung hast du nicht gewonnen, Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt. |
¿Es el pergamino una fuente
sagrada de la que un sorbo saciará nuestra sed para la eternidad? No, no repararás tu sed si la bebida no brota de ti mismo. |
WAGNER: |
WAGNER: |
Verzeiht! es ist ein groß Ergetzen, Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen; Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht, Und wie wir's dann zuletzt so herrlich weit gebracht. |
Discúlpeme y permítame que le
diga que es un gran placer trasladarse al espíritu de otros tiempos, ver cómo pensó el sabio antes de nosotros, y cómo hemos continuado admirablemente nuestro camino. |
FAUST: |
FAUSTO: |
O ja, bis an die Sterne weit! Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln. Da ist's denn wahrlich oft ein Jammer! Man läuft euch bei dem ersten Blick davon. Ein Kehrichtfaß und eine Rumpelkammer Und höchstens eine Haupt- und Staatsaktion Mit trefflichen pragmatischen Maximen, Wie sie den Puppen wohl im Munde ziemen! |
Sí, ¡hasta las estrellas hemos
llegado! Amigo mío, el pasado es para nosotros un libro de siete sellos. Eso que llamas el espíritu de otros tiempos no es más que el espíritu de aquellas personas en las que los tiempos se reflejan. Y la verdad es que, a menudo, son una auténtica lástima; vamos, para echar a correr sólo de verlos: un saco de inmundicia o un desván, o todo lo más un drama histórico con espléndidas máximas morales de tipo pragmático, como las que se ponen en boca de los títeres. |
WAGNER: | WAGNER: |
Allein die Welt! des Menschen
Herz und Geist! Möcht jeglicher doch was davon erkennen. |
Pero algo sabría cada uno de
ellos de lo que son el mundo y el corazón y el talante humanos. |
FAUST: | FAUSTO: |
Ja, was man so erkennen heißt! Wer darf das Kind beim Namen nennen? Die wenigen, die was davon erkannt, Die töricht g'nug ihr volles Herz nicht wahrten, Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten, Hat man von je gekreuzigt und verbrannt. Ich bitt Euch, Freund, es ist tief in der Nacht, Wir müssen's diesmal unterbrechen. |
Sabrían lo que normalmente se
llama saber; pero, ¿quién se atreve realmente a llamar las cosas por su nombre? Los pocos que sabían algo, que insensatamente no se cuidaron de expresar lo que llevaban en su lleno corazón, mostrando a la plebe su sentimiento y su punto de vista, fueron crucificados o llevados a la hoguera. Pero, perdone amigo, la noche está muy avanzada; hemos de interrumpir nuestra conversación por esta vez. |
WAGNER: | WAGNER: |
Ich hätte gern nur immer fortgewacht, Um so gelehrt mit Euch mich zu besprechen. Doch morgen, als am ersten Ostertage, Erlaubt mir ein' und andre Frage. Mit Eifer hab' ich mich der Studien beflissen; Zwar weiß ich viel, doch möcht' ich alles wissen. (Ab.) |
De buena gana me mantendría
en vela para seguir hablando con usted con tanta erudición. Pero mañana que es primer día de Pascua, déjeme que le haga otras preguntas. Me he entregado, diligente, al estudio, pero, aunque sé mucho, me gustaría saberlo todo. (Se va.) |
FAUST (allein): | FAUSTO (solo): |
Wie nur dem Kopf nicht alle
Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gier'ger Hand nach Schätzen gräbt, Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet! Darf eine solche Menschenstimme hier, Wo Geisterfülle mich umgab, ertönen? Doch ach! für diesmal dank ich dir, Dem ärmlichsten von allen Erdensöhnen. Du rittest mich von der Verzweiflung los, Die mir die Sinne schon zerstören wollte. Ach! die Erscheinung war so riesengroß, Daß ich mich recht als Zwerg empfinden sollte. Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew'ger Wahrheit, Sein selbst genoß in Himmelsglanz und Klarheit, Und abgestreift den Erdensohn; Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft Schon durch die Adern der Natur zu fließen Und, schaffend, Götterleben zu genießen Sich ahnungsvoll vermaß, wie muß ich's büßen! Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft. Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen; Hab ich die Kraft dich anzuziehn besessen, So hatt ich dich zu halten keine Kraft. Zu jenem sel'gen Augenblicke Ich fühlte mich so klein, so groß; Du stießest grausam mich zurück, Ins ungewisse Menschenlos. Wer lehret mich? was soll ich meiden? Soll ich gehorchen jenem Drang? Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Beßre Trug und Wahn. Die uns das Leben gaben, herrliche Gefühle Erstarren in dem irdischen Gewühle. Wenn Phantasie sich sonst mit kühnem Flug Und hoffnungsvoll zum Ewigen erweitert, So ist ein kleiner Raum ihr genug, Wenn Glück auf Glück im Zeitenstrudel scheitert. Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen, Dort wirket sie geheime Schmerzen, Unruhig wiegt sie sich und störet Luft und Ruh; Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu, Sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen, Als Feuer, Wasser, Dolch und Gift; Du bebst vor allem, was nicht trifft, Und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen. Den Göttern gleich ich nicht! zu tief ist es gefühlt; Dem Wurme gleich ich, der den Staub durchwühlt, Den, wie er sich im Staube nährend lebt, Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt. Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand Aus hundert Fächern mit verenget? Der Trödel, der mit tausendfachem Tand In dieser Mottenwelt mich dränget? Hier soll ich finden, was mir fehlt? Soll ich vielleicht in tausend Büchern lesen, Daß überall die Menschen sich gequält, Daß hie und da ein Glücklicher gewesen?- Was grinsest du mir, hohler Schädel, her? Als daß dein Hirn, wie meines, einst verwirret Den leichten Tag gesucht und in der Dämmrung schwer, Mit Luft nach Wahrheit, jämmerlich geirret. Ihr Instrumente freilich spottet mein, Mit Rad und Kämmen, Walz und Bügel: Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein; Zwar euer Bart ist kraus, doch hebt ihr nicht die Riegel. Geheimnisvoll am lichten Tag Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht, Du stehst nur hier, weil dich mein Vater brauchte. Du alte Rolle, du wirst angeraucht, Solang an diesem Pult die trübe Lampe schmauchte. Weit besser hätt ich doch mein Weniges verpraßt, Als mit dem Wenigen belastet hier zu schwitzen! Was du ererbt von deinem Vater hast, Erwirb es, um es zu besitzen. Was man nicht nützt, ist eine schwere Last, Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen. Doch warum heftet sich mein Blick auf jene Stelle? Ist jenes Fläschchen dort den Augen ein Magnet? Warum wird mir auf einmal lieblich helle, Als wenn im nächt'gen Wald uns Mondenglanz umweht? Ich grüße dich, du einzige Phiole, Die ich mit Andacht nun herunterhole! In dir verehr ich Menschenwitz und Kunst. Du Inbegriff der holden Schlummersäfte, Du Auszug aller tödlich feinen Kräfte, Erweise deinem Meister deine Gunst! Ich sehe dich, es wird der Schmerz gelindert, Ich fasse dich, das Streben wird gemindert, Des Geistes Flutstrom ebbet nach und nach. Ins hohe Meer werd ich hinausgewiesen, Die Spiegelflut erglänzt zu meinen Füßen, Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag. Ein Feuerwagen schwebt, auf leichten Schwingen, An mich heran! Ich fühle mich bereit, Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen, Zu neuen Sphären reiner Tätigkeit. Dies hohe Leben, diese Götterwonne! Du, erst noch Wurm, und die verdienest du? Ja, kehre nur der holden Erdensonne Entschlossen deinen Rücken zu! Vermesse dich, die Pforten aufzureißen, Vor denen jeder gern vorüberschleicht! Hier ist es Zeit, durch Taten zu beweisen, Das Manneswürde nicht der Götterhöhe weicht, Vor jener dunkeln Höhle nicht zu beben, In der sich Phantasie zu eigner Qual verdammt, Nach jenem Durchgang hinzustreben, Um dessen engen Mund die ganze Hölle flammt; In diesem Schritt sich heiter zu entschließen, Und wär es mit Gefahr, ins Nichts dahin zu fließen. Nun komm herab, kristallne reine Schale! Hervor aus deinem alten Futterale, An die ich viele Jahre nicht gedacht! Du glänzetst bei der Väter Freudenfeste, Erheitertest die ernsten Gäste, Wenn einer dich dem andern zugebracht. Der vielen Bilder künstlich reiche Pracht, Des Trinkers Pflicht, sie reimweis zu erklären, Auf einen Zug die Höhlung auszuleeren, Erinnert mich an manche Jugendnacht. Ich werde jetzt dich keinem Nachbar reichen, Ich werde meinen Witz an deiner Kunst nicht zeigen. Hier ist ein Saft, der eilig trunken macht; Mit brauner Flut erfüllt er deine Höhle. Den ich bereit, den ich wähle, "Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, Als festlich hoher Gruß, dem Morgen zugebracht! (Er setzt die Schale an den Mund.) Glockenklang und Chorgesang. |
¡Cuánto tarda en disiparse la
esperanza en la cabeza de quien se aferra a bagatelas y, escarbando curiosamente en busca de tesoros, se siente feliz si encuentra lombrices. ¿Cómo es posible que en este lugar, donde me rodea una multitud de espíritus, se haya atrevido a dejarse oír la voz de semejante hombre? Pero, ay, por esta vez debo agradecerle al más mísero de los hijos de la tierra el haberme arrancado de la desesperación que amenazaba con destrozarme los sentidos. La aparición fue tan colosal que no pude menos que sentirme como un enano. Yo, imagen de Dios, que creía hallarme muy cerca de la verdad eterna, me había despojado de mi ser terreno y gozaba de mí mismo en el fulgor y la claridad celestiales; yo, creyéndome superior a un querubín, derramaba la fuerza libre por las venas de la naturaleza y me atrevía, lleno de esperanza, a disfrutar de una vida de dioses, creando. ¡Cómo habría de pagarlo! ¡Un trueno me ha aniquilado! No debo pretender asemejarme a Ti. Aunque tuve fuerzas para atraerte, me faltan para retenerte. En aquel instante de gran ventura, me sentí al mismo tiempo tan grande y tan pequeño: tú me has lanzado con un empujón cruel al destino inseguro de los hombres. ¿Quién me enseñará ahora?, ¿qué debo evitar?, ¿debo obedecer a aquel impulso? Tanto nuestros actos como nuestras pasiones estorban el fluir de nuestra vida. A lo mejor que el alma ha acogido se añade más y más materia extraña. Cuando alcanzamos lo bueno de este mundo, le damos el nombre de locura y engaño. Los magníficos sentimientos que nos llenaron de vida, se quedaron anquilosados en el caos del mundo. Si con audaz vuelo la fantasía se lanza, esperanzada, ampliando el espacio hacia el infinito, le basta luego un pequeño recodo si, pasada la fortuna, fracasa en el torbellino del tiempo. La preocupación anida de inmediato en las profundidades del corazón; allí da pábulo a secretos dolores, se mece, inquieta, y perturba el plan y la calma; se cubre constantemente con máscaras nuevas: puede aparecer como casa y corte, corno mujer y niño, como fuego y agua, daga y veneno; pero, sobre todo, te estremece lo que no te afecta y siempre lloras lo que nunca pierdes. ¡No soy como los dioses!, bien lo noto. Soy como un gusano que escarba el polvo y al que, nutriéndose de polvo, aplasta y sepulta la pisada del caminante. ¿No es polvo lo que en esa alta pared de cien balda me sofoca? ¿No hay polvo en los mil cachivaches que me abruman y me confinan en este mundo de polillas? ¿Habré de leer, quizá, en miles de libros, que por todas partes los hombres se torturan y que aquí y allá hubo uno feliz? ¿De qué te ríes sardónicamente, hueca calavera? ¿Se extravió tu seso como el mío? ¿Buscó el día claro y, ansiando la verdad, se perdió lamentablemente en el crepúsculo? Instrumentos, ya sé que me hacéis burla con vuestras ruedas, dientes, cilindros y planchas: yo estaba junto a la puerta y tendríais que haberme servido de llave pero a pesar de que vuestras barbas están rizadas, no abrís el cerrojo. Misteriosa en pleno día, la naturaleza no se deja quitar el velo, y lo que ella no muestra a tu espíritu no lo puedes forzar tú con palancas y tornillos. Tú, viejo trasto que no he usado, sólo estás aquí porque mi padre te utilizó. Tú, viejo pergamino, te has ennegrecido con el humo de la lámpara que está sobre el pupitre. ¡Mas me hubiera valido disipar mis pocos haberes, que vivir agobiado con ellos! Lo que se hereda de los padres, has de ganarlo para llegar a hacerlo tuyo. Lo que no se utiliza se convierte en pesada carga; sólo lo que el instante crea puede ser usado por este. Pero, ¿por qué se fija mi vista en aquel punto? ¿Es ese frasquito un imán para los ojos? ¿Por qué, de pronto, todo se vuelve dulce claridad para mí, como si en el bosque de la noche me iluminara el fulgor de la luna? Te saludo, redoma singular, que ahora, con respeto cojo de tu estante. En ti venero el ingenio y la habilidad del hombre. Tú, síntesis de todos los propicios jugos que adormecen, tú, extracto de sutil fuerza mortal, ¡concédele tus favores a tu dueño! Te miro y el dolor queda paliado; te tomo y se moderan mis ansias, la marea del alma va bajando más y más. Soy transportado hacia alta mar, el espejo del agua brilla a mis pies: un nuevo día llama a orillas nuevas. Un carro de fuego vuela en leve vaivén y se me acerca. Estoy dispuesto a cruzar por nuevas sendas y llegar a nuevas esferas de actividad pura. ¿Vas a merecer tú, que aún eres un gusano, esta alta vida, este placer de dioses? ¡Sí, sólo consiste en volverle decidido la espalda al dulce sol de esta tierra! Prepárate a forzar las puertas ante las que todos quieren pasar de largo. Ya es hora de demostrar mediante hechos que la dignidad del hombre no cede ante la grandeza de los dioses; que no siente temor cuando se encuentra ante esa oscura sima en la que la fantasía se condena a su propio tormento; que no elude adentrarse por ese estrecho pasaje, alrededor de cuya abertura arde en llamas el infierno entero; que puede, resuelto, decidirse a dar ese paso, aun a riesgo de convertirse en nada. Baja pues, recipiente límpido, recipiente de cristal. Sal de tu viejo estuche, en el que no he pensado durante muchos años. En las fiestas paternas relucías y alegrabas a los graves invitados cuando pasabas de mano en mano. Era obligación del que bebía explicar el rico lujo y arte de tus relieves y vaciarte de un trago. Esto me recuerda a muchas noches de mi juventud. En esta ocasión no tengo que pasarte a mi vecino, ni he de mostrar mi ingenio al ver tus adornos; aquí hay un jugo que produce una rápida embriaguez y que, con oscuro fluir, colmará mi vaciedad. Sea este el último trago que prepare y elija. Lo dedico, con toda mi alma, como saludo festivo y solemne, a la mañana. (Se lleva el recipiente a la boca.) Repique de campanas y cánticos de coros. |
CHOR DER ENGEL: | CORO DE LOS ÁNGELES: |
Christ ist erstanden! Freude dem Sterblichen, Den die verderblichen, Schleichenden, erblichen Mängel unwanden. |
¡Cristo ha resucitado! Alegría al mortal, al que estaba sumido en funestas, insidiosas y heredadas taras. |
FAUST: | FAUSTO: |
Welch tiefes Summen, welch heller
Ton Zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde? Verkündigt ihr dumpfen Glocken schon Des Osterfestes erste Feierstunde? Ihr Chöre, singt ihr schon den tröstlichen Gesang, Der einst, um Grabes Nacht, von Engelslippen klang, Gewißheit einem neuen Bunde? |
¿Qué profunda melodía, qué sonido claro aparta con fuerza el vaso de mi boca? Campanas silenciosas, ¿anunciáis ya la primera hora de la Pascua? Coros, ¿cantáis el canto de consuelo que en la noche de la Vigilia pascual fue entonado por los labios de los ángeles y sirvió de testimonio de la Nueva Alianza? |
CHOR DER WEIBER: | CORO DE LAS MUJERES: |
Mit Spezereien Hatten wir ihn gepflegt, Wir seine Treuen Hatten ihn hingelegt; Tücher und Binden Reinlich unwanden wir, Ach! und wir finden Christ nicht mehr hier. |
Con perfumes y ungüentos lo embalsamamos. Nosotras, sus fieles, allí lo dejamos. Con vendas y lienzos, pulcro, lo envolvimos. Mas, de vuelta al Sepulcro, a Cristo no vimos. |
CHOR DER ENGEL: | CORO DE LOS ÁNGELES: |
Christ ist erstanden! Selig der Liebende, Der die betrübende, Heilsam und übende Prüfung bestanden. |
¡Cristo ha resucitado! Dichoso quien lo amó, pues superó la prueba que, aun siendo dolorosa, nos da la salvación. |
FAUST: | FAUSTO: |
Was sucht ihr, mächtig und gelind, Ihr Himmelstöne, mich am Staube? Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube; Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind. Zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben, Woher die holde Nachricht tönt; Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt, Ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben. Sonst stürzte sich der Himmelsliebe Kuß Auf mich herab in ernster Sabbatstille; Da klang so ahnungsvoll des Glockentones Fülle, Und ein Gebet war brünstiger Genuß; Ein unbegreiflich holdes Sehnen Trieb mich, durch Wald und Wiesen hinzugehn, Und unter tausend heißen Tränen Fühlt ich mir eine Welt entstehn. Dies Lieb verkündete der Jugend muntre Spiele, Der Frühlingsfeier freies Glück; Erinnrung hält mich nun, mit kindlichem Gefühle, Vom letzten, ernsten Schritt zurück. O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder! Die Träne quillt, die Erde hat mich wieder! |
¿Por qué me buscáis, melodías
celestiales, con fuerza y dulzura a la vez, a mí, que estoy sumido en el polvo? Sonad donde haya hombres más sensibles. Oigo el mensaje, pero me falta la fe. No me atrevo a elevarme a esas esferas de donde procede la Buena Noticia, pero este son que oí de niño me llama de nuevo hacia la vida. El beso del amor celestial caía sobre mí en la grave tranquilidad de la fiesta; entonces, sonaban las campanas llenas de presagios y era un placer ardiente la oración. Un anhelo noble e inconcebible me impulsaba a andar por bosques y praderas entre miles de cálidas lágrimas; sentía que un mundo nacía ante mí. Esta canción me anunciaba animados juegos juveniles y de libre dicha en la primavera. Hoy, el recuerdo, con sentimientos pueriles, hace que retroceda ante el último y grave paso. ¡Seguid sonando, cantos celestiales! ¡Las lágrimas caen, la tierra me recobra! |
CHOR DER JÜNGER: | CORO DE LOS DISCÍPULOS: |
Hat der Begrabene Schon sich nach oben, Lebend Erhabene, Herrlich erhoben; Ist er in Werdeluft Schaffender Freude nah: Ach! an der Erde Brust Sind wir zum Leide da. Ließ er die Seinen Schmachtend uns hier zurück; Ach! wir beweinen, Meister, dein Glück! |
Mientras que el sepultado vivo, sublime y espléndido por fin ha resucitado y está del gozo creador cercano, aquí nosotros, aferrados a la tierra, penarnos. Él nos dejó en congoja a los suyos. ¡Ay!, ¡cómo hemos de llorar, maestro, la gloria tuya! |
CHOR DER ENGEL: | CORO DE LOS ÁNGELES: |
Christ ist erstanden, Aus der Verwesung Schoß. Reißet von Banden Freudig euch los! Tätig ihn preisenden, Liebe beweisenden, Brüderlich speisenden, Predigend reisenden, Wonne verheißenden Euch ist der Meister nah, Euch ist er da! |
¡Cristo ha resucitado de tu seno, corrupción! Liberad vuestras cadenas. Alabadle, activos; demostradle vuestro amor, comed fraternalmente, predicadlo en viajes, anunciad la Salvación. El maestro, cercano, siempre irá con vosotros. |
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