Er konnte
endlich nur mit Mühe weitergehen und
mußte jeden Augenblick halt machen;
dabei drückten ihn die Steine ganz
erbärmlich. Da konnte er sich des Gedankens
nicht erwehren, wie gut es wäre, wenn
er sie gerade jetzt nicht zu tragen brauchte.
Wie eine Schnecke kam er zu einem Feldbrunnen
geschlichen, wollte da ruhen und sich mit
einem frischen Trunk laben. Damit er aber
die Steine im Niedersitzen nicht beschädigte,
legte er sie bedächtig neben sich auf
den Rand des Brunnens. Darauf setzte er
sich nieder und wollte sich zum Trinken
bücken, da versah ers, stieß
ein klein wenig an, und beide Steine plumpten
hinab. Hans, als er sie mit seinen Augen
in die Tiefe hatte versinken sehen, sprang
vor Freuden auf, kniete dann nieder und
dankte Gott mit Tränen in den Augen,
daß er ihm auch diese Gnade noch erwiesen
und ihn auf eine so gute Art, und ohne daß
er sich einen Vorwurf zu machen brauchte,
von den schweren Steinen befreit hatte,
die ihm allein noch hinderlich gewesen wären.
"So glücklich wie ich", rief
er aus, "gibt es keinen Menschen unter
der Sonne." Mit leichtem Herzen und
frei von aller Last sprang er nun fort,
bis er daheim bei seiner Mutter war.
Finalmente,
ya no pudo avanzar sino con enorme esfuerzo,
deteniéndose a cada momento; sin contar
que las piedras le pesaban lo suyo. No podía
alejar de sí el pensamiento de lo agradable
que habría sido para él no tener
que llevarlas.
Avanzando como un caracol, se arrastró
hasta una fuente, con la idea de descansar
junto a ella y beber un buen trago de agua
fresca. Para no estropear las piedras al sentarse,
las puso cuidadosamente sobre el borde; luego,
al agacharse para beber, hizo un falso movimiento
y, ¡plum!, las dos piedras se cayeron
al fondo.
Juan, al ver que se hundían en el agua,
pegó un brinco de alegría y,
arrodillándose, dio gracias a Dios,
con lágrimas en los ojos, por haberle
concedido aquella última gracia, y
haberlo librado de un modo tan sencillo, sin
remordimiento para él, de las dos pesadísimas
piedras que tanto le estorbaban.
-¡En el mundo entero no hay un hombre
más afortunado que yo! - exclamó
entusiasmado. Y con el corazón ligero,
y libre de toda carga, reemprendió
la ruta, no parando ya hasta llegar a casa
de su madre.