Seite 1: Däumelinchen (Pulgarcita.



Es war einmal eine Frau, die sich sehr nach einem kleinen Kinde sehnte, aber sie wußte nicht, woher sie es nehmen sollte. Da ging sie zu einer alten Hexe und sagte zu ihr:»Ich möchte herzlich gern ein kleines Kind haben, willst du mir nicht sagen, woher ich das bekommen kann?« »Ja, damit wollen wir schon fertig werden!«, sagte die Hexe. »Da hast du ein Gerstenkorn; das ist gar nicht von der Art, wie sie auf dem Felde des Landmanns wachsen oder wie sie die Hühner zu fressen bekommen; lege das in einen Blumentopf, so wirst du etwas zu sehen bekommen!« »Ich danke dir!«, sagte die Frau und gab der Hexe fünf Groschen, ging dann nach Hause, pflanzte das Gerstenkorn, und sogleich wuchs da eine herrliche, große Blume; sie sah aus wie eine Tulpe, aber die Blätter schlossen sich fest zusammen, gerade als ob sie noch in der Knospe wären.

Érase una mujer que anhelaba tener un niño, pero no sabía dónde irlo a buscar. Al fin se decidió a acudir a una vieja bruja y le dijo: -Me gustaría mucho tener un niño; dime cómo lo he de hacer. -Sí, será muy fácil -respondió la bruja-. Ahí tienes un grano de cebada; no es como la que crece en el campo del labriego, ni la que comen los pollos.
Plántalo en una maceta y verás maravillas. -Muchas gracias - dijo la mujer; dio cinco monedas a la vieja y se volvió a casa; sembró el grano de cebada, y brotó enseguida una flor grande y espléndida, parecida a un tulipán, sólo que tenía los pétalos apretadamente cerrados, cual si fuese todavía un capullo.

Vokabular
die Hexe = la bruja
das Gerstenkorn = el grano de cebada
der Landmann = el labriego
fressen = comer
der Blumentopf = la maceta
der Groschen = la moneda de diez pfennings
die Tulpe = el tulipán
das Blatt = el pétalo
die Knospe = el capullo





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