Es war
einmal eine Frau, die sich sehr nach einem
kleinen Kinde sehnte, aber sie wußte
nicht, woher sie es nehmen sollte. Da ging
sie zu einer alten Hexe und sagte zu ihr:»Ich
möchte herzlich gern ein kleines Kind
haben, willst du mir nicht sagen, woher
ich das bekommen kann?« »Ja,
damit wollen wir schon fertig werden!«,
sagte die Hexe. »Da hast du ein Gerstenkorn;
das ist gar nicht von der Art, wie sie auf
dem Felde des Landmanns wachsen oder wie
sie die Hühner zu fressen bekommen;
lege das in einen Blumentopf, so wirst du
etwas zu sehen bekommen!« »Ich
danke dir!«, sagte die Frau und gab
der Hexe fünf Groschen, ging dann nach
Hause, pflanzte das Gerstenkorn, und sogleich
wuchs da eine herrliche, große Blume;
sie sah aus wie eine Tulpe, aber die Blätter
schlossen sich fest zusammen, gerade als
ob sie noch in der Knospe wären.
Érase
una mujer que anhelaba tener un niño,
pero no sabía dónde irlo a
buscar. Al fin se decidió a acudir
a una vieja bruja y le dijo: -Me gustaría
mucho tener un niño; dime cómo
lo he de hacer. -Sí, será
muy fácil -respondió la bruja-.
Ahí tienes un grano de cebada; no
es como la que crece en el campo del labriego,
ni la que comen los pollos.
Plántalo en una maceta y verás
maravillas.
-Muchas gracias - dijo la mujer; dio cinco
monedas a la vieja y se volvió a
casa; sembró el grano de cebada,
y brotó enseguida una flor grande
y espléndida, parecida a un tulipán,
sólo que tenía los pétalos
apretadamente cerrados, cual si fuese todavía
un capullo.