IV.22 Nacht (De noche) |
IV.22 Nacht (De noche) |
Nacht. (Straße vor Gretchens Türe) |
De noche (En la calle, ante la puerta de Margarita.) |
VALENTIN (Soldat, Gretchens Bruder.) | VALENTÍN (soldado, hermano de Margarita.) |
Wenn ich so saß bei
einem Gelag, Wo mancher sich berühmen mag, Und die Gesellen mir den Flor Der Mägdlein laut gepriesen vor, Mit vollem Glas das Lob verschwemmt, Den Ellenbogen aufgestemmt, Saß ich in meiner sichern Ruh, Hört all dem Schwadronieren zu Und streiche lächelnd meinen Bart Und kriege das volle Glas zur Hand Und sage: »Alles nach seiner Art! Aber ist eine im ganzen Land, Die meiner trauten Gretel gleicht, Die meiner Schwester das Wasser reicht?« Topp! Topp! Kling! Klang! das ging herum; Die einen schrieen: »Er hat recht, Sie ist die Zier vom ganzen Geschlecht.« Da saßen alle die Lober stumm. Und nun!- um's Haar sich auszuraufen Und an den Wänden hinaufzulaufen!- Mit Stichelreden, Naserümpfen Soll jeder Schurke mich beschimpfen! Soll wie ein böser Schuldner sitzen Bei jedem Zufallswörtchen schwitzen! Und möcht ich sie zusammenschmeißen Könnt ich sie doch nicht Lügner heißen. (Faust und Mephistopheles treten auf) Was kommt heran? Was schleicht herbei? Irr ich nicht, es sind ihrer zwei. Ist er's, gleich pack ich ihn beim Felle Soll nicht lebendig von der Stelle! |
Cuántas veces estuve
en festines donde tantos gustan de jactarse. En ellos mis compañeros proclamaban a gritos la hermosura de sus enamoradas y se brindaba por ellas con el vaso lleno. Y yo, acodado sobre la mesa, me sentía tranquilo y, al escuchar tanta baladronada, me alisaba la barba con la mano, tomaba el vaso y decía: «Que cada cual diga lo que quiera, pero no hay nadie en todo el país como mi hermana Margarita. ¿Hay alguien que le llegue a la suela de los zapatos?» «Claro, claro», clin, clan, resonaban las copas. Unos gritaban: «Tiene mucha razón, ¡es la gloria de todas las mujeres!» Y los que presumían se callaban. Y hoy, ¡es para tirarse de los pelos!, ¡es para darse de golpes contra un muro! ¡Cualquier bribón podría avergonzarme con indirectas e insultos! ¡Tendré que sudar como un moroso ante la más mínima insinuación! Y aunque pudiera aniquilarlos a todos, no podría llamarlos mentirosos. (Entran Fausto y Mefistófeles.) ¿Quién va ahí? ¿Quién está fisgoneando? Si no me equivoco son dos. Si es él, lo agarraré por las solapas y no saldrá con vida de aquí. |
FAUST: | FAUSTO: |
Wie von dem Fenster
dort der Sakristei Aufwärts der Schein des Ew'gen Lämpchens flämmert Und schwach und schwächer seitwärts dämmert, Und Finsternis drängt ringsum bei! So sieht's in meinem Busen nächtig. |
Como por la ventana de la sacristía
va saliendo el fulgor de la lámpara perpetua y este se va extinguiendo poco a poco mientras la oscuridad nos atrapa, mi pecho está lleno de noche. |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Und mir ist's wie
dem Kätzlein schmächtig, Das an den Feuerleitern schleicht, Sich leis dann um die Mauern streicht; Mir ist's ganz tugendlich dabei, Ein bißchen Diebsgelüst, ein bißchen Rammelei. So spukt mir schon durch alle Glieder Die herrliche Walpurgisnacht. Die kommt uns übermorgen wieder, Da weiß man doch, warum man wacht. |
Pues yo me siento
como el gato flaco que se desliza por la escalerilla de incendios y luego ronda silenciosamente las murallas. Me siento virtuoso: con un poco de ganas de robar y otro poco de fornicar. Ya empieza a estremecer todo mi cuerpo la maravillosa noche de Walpurgis La Es pasado mañana. Ahí sí que se sabe bien por qué se vela. |
FAUST: | FAUSTO: |
Rückt wohl der Schatz
indessen in die Höh, Den ich dort hinten flimmern seh? |
¿Entretanto extraeremos
el tesoro que veo refulgir allá detrás? |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES |
Du kannst die Freude
bald erleben, Das Kesselchen herauszuheben. Ich schielte neulich so hinein, Sind herrliche Löwentaler drein. |
Pronto tendrás el
placer de sacar ese caldero. Hace poco le eché una ojeada, está llena de táleros con la efigie de un león. |
FAUST: | FAUSTO: |
Nicht ein Geschmeide,
nicht ein Ring, Meine liebe Buhle damit zu zieren? |
¿Ni una alhaja, ni
un anillo para adornar a mi amada? |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Ich sah dabei wohl
so ein Ding, Als wie eine Art von Perlenschnüren. |
Me pareció ver algo
semejante a un pequeño collar de perlas. |
FAUST: | FAUSTO: |
So ist es recht! Mir
tut es weh, Wenn ich ohne Geschenke zu ihr geh. |
Eso está bien, lamentaría
venir a verla y no traerle un regalo. |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Es sollt Euch eben
nicht verdrießen, Umsonst auch etwas zu genießen. Jetzt, da der Himmel voller Sterne glüht, Sollt Ihr ein wahres Kunststück hören: Ich sing ihr ein moralisch Lied, Um sie gewisser zu betören. (Singt zur Zither.) Was machst du mir Vor Liebchens Tür, Kathrinchen, hier Bei frühem Tagesblicke? Laß, laß es sein! Er läßt dich ein Als Mädchen ein, Als Mädchen nicht zurücke. Nehmt euch in acht! Ist es vollbracht, Dann gute Nacht' Ihr armen, armen Dinger! Habt ihr euch lieb, Tut keinem Dieb Nur nichts zulieb Als mit dem Ring am Finger. |
Tampoco le vendría
nada mal gozar de alguna cosa de balde. Ahora que el cielo arde lleno de estrellas, ella oirá una auténtica obra de arte. Le cantaré una canción moral para dejarla aún más embelesada de lo que lo está. (Canta acompañándose de una cítara.) Pequeña Catalina, ¿qué haces ante la puerta de tu amor, tan temprano? ¡No cruces ese umbral! ¡No se te ocurra hacerlo! Doncella entrarás. Doncella no saldrás. Tened mucho cuidado, una vez que lo logren os dirán: «bien, adiós». Muchachas desdichadas, mantened el honor. No dejéis que os ame ningún joven truhán sin antes desposarse. |
VALENTIN (tritt vor): | VALENTÍN (adelantándose.): |
Wen lockst du hier?
beim Element! Vermaledeiter Rattenfänger! Zum Teufel erst das Instrument! Zum Teufel hinterdrein den Sänger! |
¿A quién pretendes
engañar? ¡Diantre! Condenado cazador de ratas. Primero mandaré al diablo el instrumento y luego mandaré al diablo al cantante. |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Die Zither ist entzwei!
an der ist nichts zu halten. |
La cítara está partida
en dos y ya no tiene arreglo. |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Nun soll es an ein
Schädelspalten! |
¡Y ahora le toca a
tu cabeza! |
MEPHISTOPHELES (zu Faust): | MEFISTÓFELES (a Fausto.) |
Herr Doktor, nicht
gewichen! Frisch! Hart an mich an, wie ich Euch führe. Heraus mit Eurem Flederwisch! Nur zugestoßen! ich pariere. |
Señor doctor, no ceda,
¡ánimo! ¡Venga a mi lado, que yo lo llevo! ¡Con todo su brío! Dele fuerte, que yo pararé sus golpes. |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Pariere den! |
¡Para este! |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Warum denn nicht?
|
¿Por qué no? |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Auch den! |
¡Y este! |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Gewiß! |
¡Claro! |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Ich glaub, der Teufel
ficht! Was ist denn das? Schon wird die Hand mir lahm. |
¡Es como si esgrimiera
el diablo! Pero ¿qué es esto? Mi brazo empieza a perder fuerza. |
MEPHISTOPHELES (zu Faust): | MEFISTÓFELES (a Fausto.) |
Stoß zu! |
¡Clávaselo a fondo!
|
VALENTIN (fällt): | VALENTÍN (cae.): |
O weh! |
¡Oh, dolor! |
MEPHISTOPHELES: | MEFISTÓFELES: |
Nun ist der Lümmel
zahm! Nun aber fort! Wir müssen
gleich verschwinden Denn schon entsteht ein mörderlich Geschrei. Ich weiß mich trefflich mit der Polizei, Doch mit dem Blutbann schlecht mich abzufinden. |
Ya se le han bajado
los humos. Pero, desaparezcamos, están gritando que ha habido un crimen y yo puedo arreglármelas bien con la policía, pero no puedo esquivar a la justicia criminal. |
MARTHE (am Fenster): | MARTA (en la
ventana.): |
Heraus! Heraus! |
Socorro! |
GRETCHEN (am Fenster): | MARGARITA (en la ventana.): |
Herbei ein Licht!
|
¡Luz aquí! |
MARTHE (wie oben): | MARTA: |
Man schilt und rauft,
man schreit und ficht. |
Se han insultado,
se han gritado y se han batido en duelo. |
VOLK: | LA GENTE: |
Da liegt schon einer
tot! |
Aquí hay uno muerto.
|
MARTHE (heraustretend): | MARTA (saliendo.): |
Die Mörder, sind sie
denn entflohn? |
¿Han escapado los
asesinos? |
GRETCHEN (heraustretend): | MARGARITA (saliendo.): |
Wer liegt hier? |
¿Quién ha caído? |
VOLK: | LA GENTE: |
Deiner Mutter Sohn.
|
El hijo de tu madre.
|
GRETCHEN: | MARGARITA: |
Allmächtiger! welche
Not! |
¡Dios todopoderoso!
¡Qué desgracia! |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Ich sterbe! das ist
bald gesagt Und balder noch getan. Was steht ihr Weiber, heult und klagt? Kommt her und hört mich an! (Alle treten um ihn.) Mein Gretchen, sieh! du bist noch jung, Bist gar noch nicht gescheit genung, Machst deine Sachen schlecht. Ich sag dir's im Vertrauen nur: Du bist doch nun einmal eine Hur, So sei's auch eben recht! |
¡Me estoy muriendo,
sí! Se dice pronto, pero más pronto aún llega. ¿Qué hacéis ahí, mujeres, aullando y gritando? Venid y escuchadme. (Todas le rodean.) Todavía eres joven, Margarita, no tienes suficiente experiencia y no te haces bien. Ahora sólo te digo en confianza: ya que eres una ramera, sé una buena ramera. |
GRETCHEN: | MARGARITA: |
Mein Bruder! Gott!
Was soll mir das? |
¡Hermano! ¿Cómo me
dices eso? Ay, Dios mío. |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Laß unsern Herrgott
aus dem Spaß! Geschehn ist leider nun geschehn Und wie es gehn kann, so wird's gehn. Du fingst mit einem heimlich an Bald kommen ihrer mehre dran, Und wenn dich erst ein Dutzend hat, So hat dich auch die ganze Stadt. Wenn erst die Schande wird geboren, Wird sie heimlich zur Welt gebracht, Und man zieht den Schleier der Nacht Ihr über Kopf und Ohren; Ja, man möchte sie gern ermorden. Wächst sie aber und macht sich groß, Dann geht sie auch bei Tage bloß Und ist doch nicht schöner geworden. Je häßlicher wird ihr Gesicht, Je mehr sucht sie des Tages Licht. Ich seh wahrhaftig schon die Zeit, Daß alle brave Bürgersleut, Wie von einer angesteckten Leichen, Von dir, du Metze! seitab weichen. Dir soll das Herz im Leib verzagen, Wenn sie dir in die Augen sehn! Sollst keine goldne Kette mehr tragen! In der Kirche nicht mehr am Altar stehn! In einem schönen Spitzenkragen Dich nicht beim Tanze wohlbehagen! In eine finstre Jammerecken Unter Bettler und Krüppel dich verstecken, Und, wenn dir dann auch Gott verzeiht, Auf Erden sein vermaledeit! |
¡No mezcles a Dios
es esta farsa! A lo hecho, pecho, y sólo se podrá hacer lo que se pueda. Empezaste con uno a escondidas, pronto vendrán más y, una vez que te posean, serás de toda la ciudad. Cuando nace la infamia, entra en el mundo a hurtadillas; le ponen el velo de la noche tapándole la cara y querrían asesinarla a escondidas. Pero, luego, cuando crece y se hace grande, sale descubierta a la luz del día y entonces no se ha hecho más hermosa. Cuanto más feo es su rostro, más busca la luz del día. Ya veo llegar el tiempo en el que los buenos ciudadanos se apartarán de ti, ramera, como de un cadáver putrefacto. El corazón te temblará en el cuerpo cuando te miren a los ojos. Ya nunca llevarás cadena de oro y no podrás estar en la Iglesia ante el altar. No podrás volver a sentirte bien con tu cuello de encaje en un baile. Te esconderás en un miserable rincón con pobres y mendigos. Y, aunque luego Dios te perdone, serás maldita para siempre en este mundo. |
MARTHE: | MARTA: |
Befehlt Eure Seele
Gott zu Gnaden! Wollt Ihr noch Lästrung auf Euch laden? |
¡Pide a Dios misericordia
por tu alma! ¿O prefieres cargarla de blasfemias? |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Könnt ich dir nur
an den dürren Leib, Du schändlich kupplerisches Weib! Da hofft ich aller meiner Sünden Vergebung reiche Maß zu finden. |
Si pudiera golpear
tu seco cuerpo, desvergonzada alcahueta, todos mis pecados obtendrían el esperado perdón. |
GRETCHEN: | MARGARITA: |
Mein Bruder! Welche
Höllenpein! |
¡Hermano, mío! ¡Qué
pena infernal! |
VALENTIN: | VALENTÍN: |
Ich sage, laß die
Tränen sein! Da du dich sprachst der Ehre los, Gabst mir den schwersten Herzensstoß. Ich gehe durch den Todesschlaf Zu Gott ein als Soldat und brav. (Stirbt.) |
Deja ya de llorar.
Cuando renunciaste a la honra, me asestaste la más fuerte puñalada en el corazón. Voy hacia Dios, pasando por el sueño de la muerte, como un valeroso soldado. (Muere.) |
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